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Stromverbrauch Haushalt: 8 Energiespartipps für dich und dein Zuhause

Du kommst nach einem langen Arbeitstag nach Hause, setzt dich aufs Sofa, genießt die Ruhe, siehst deine Post durch – und plötzlich ist sie da, die Stromrechnung. Die Freude über diese Post hält sich in 99% aller Adressaten ziemlich in Grenzen. Steigende Energiepreise und der immer größer werdende Stromverbrauch im Haushalt belasten nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Ich habe 8 Tipps für dich zusammengetragen, die es dir auf ganz einfache Art und Weise leicht machen sollen, im Alltag Strom & Geld zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du deinen Stromverbrauch im Haushalt senken kannst, ohne auf Komfort zu verzichten und ohne, dass du viel im Verhalten ändern musst.

Durchschnittlicher Stromverbrauch Haushalt: Was ist normal?

Bevor ich zu den Tipps komme, lohnt es sich, den eigenen Stromverbrauch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Aber wie hoch ist denn eigentlich der durchschnittliche Stromverbrauch eines Haushalts in Österreich? Das hängt von der Größe des Haushalts, der Anzahl der Personen und den verwendeten Geräten ab.

  • Ein Single-Haushalt verbraucht in der Regel zwischen 1.400 und 2.000 kWh pro Jahr.
  • Eine Familie mit vier Personen kann hingegen schon auf 4.000 bis 5.000 kWh jährlich kommen.

In Österreich liegt der durchschnittliche Stromverbrauch (laut Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) zwischen 1.400 & 4800 kWh pro Jahr. Eine genaue Tabelle findest du hier.

Warum lohnt es sich, den Stromverbrauch zu senken und Energie einzusparen?

Die Antwort ist einfach: Je weniger Strom du verbrauchst, desto niedriger fällt deine Stromrechnung aus. Und nicht nur das – du trägst aktiv dazu bei, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und die Umwelt zu entlasten. Das Schöne daran: oft reichen kleine Veränderungen im Alltag aus, um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Und diese Veränderungen müssen keineswegs kompliziert, umständlich oder teuer sein.

8 Energiespartipps für dein Zuhause

Jetzt, wo wir alle wissen, dass der Stromverbrauch in vielen Haushalten recht hoch ist, will ich dir zeigen, was du tun kannst, um Energie zu sparen. Hier sind einige praktische Energiespartipps, die du sofort umsetzen kannst.

1. Energiesparende Haushaltsgeräte nutzen

Haushaltsgeräte können wahre Stromfresser sein – zumindest, wenn sie schon etwas älter sind. Beim Kauf neuer Geräte solltest du deshalb unbedingt auf die Energieeffizienzklasse achten. Geräte der Klasse A verbrauchen deutlich weniger Strom als alte Modelle & Modelle der Energieeffizienzklasse E. Besonders Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner gehören zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Eine Investition in energieeffiziente Geräte bzw. das bewusste Einsetzen der Geräte zahlt sich also langfristig aus.

Hier haben wir für dich auch eine genaue Erklärung zu den Energieeffizienzklassen und den Labels, die du auf den Elektrogeräten findest.

2. Kochen mit Deckel

Eine kleine Veränderung im Kochverhalten – Deckel rauf beim Kochen – bewirkt Großes.

Wenn du einen Topf ohne Deckel verwendest, geht viel Wärme ungenutzt verloren und das Wasser oder Essen braucht deutlich länger, um warm zu werden bzw. um zu kochen. Das bedeutet, dass deine Herdplatte länger in Betrieb sein muss und mehr Strom oder Gas verbraucht wird. Mit einem passenden Deckel kannst du hingegen den Kochvorgang beschleunigen und bis zu 30 % Energie sparen. Das ist doch ein leicht umsetzbarer Energiespartipp, nicht wahr?

TIPP: Wenn du auf Restwärme setzt, kannst du den Herd und auch das Backrohr sogar schon ein paar Minuten vor dem Ende der Garzeit ausschalten. So nutzt du die vorhandene Hitze optimal aus und sparst noch mehr Strom.

3. Standby-Modus vermeiden

Viele elektronische Geräte wie Fernseher, Computer, Musikanlagen, Netzstecker, Nachtlichter u.v.m. verbrauchen auch im Standby-Modus Strom. Das nennt man „Leerlaufverlust“.

Schalte diese Geräte daher komplett aus bzw. stecke sie ab, wenn du sie nicht benutzt. Am besten verwendest du eine abschaltbare Steckdosenleiste, um mehrere Geräte gleichzeitig vom Netz zu trennen – das ist praktisch und geht schnell.

4. LED-Lampen verwenden

Wenn du noch Glühbirnen oder Halogenlampen in deinem Haushalt hast, ist es an der Zeit, sich von diesen zu trennen. Ich weiß, dass es noch einige Altbestände im einen oder anderen Haushalt gibt, ABER du solltest diese möglichst jetzt gegen LED Lampen austauschen. LED-Lampen sind nicht nur langlebiger, sondern verbrauchen auch bis zu 90% weniger Strom als herkömmliche Glühlampen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf deine Stromrechnung aus, sondern auch auf die Umwelt. 

Noch ein feiner Nebeneffekt – die LED Lampen werden nicht heiß & du kannst dich daran nicht verbrennen.

LED steht übrigens für Light Emitting Diodes (Licht emittierende Diode bzw. Leuchtdioden).

5. Die richtige Stromanbieterwahl

Nicht jeder Stromanbieter bietet dieselben Tarife an. Ein regelmäßiger Wechsel des Stromanbieters kann sich lohnen, um günstigere Konditionen zu bekommen. Was ich auch empfehlen kann, sind Bürger Energiegemeinschaften. Hier kannst du regionalen & nachhaltigen Strom aus Photovoltaik und Wasserkraftwerken zu einem vorteilhaften Preis beziehen.

TIPP: Vergleiche 1x im Jahr die Tarife der verschiedensten Anbieter und verbessere so die Bedingungen für deine Stromabrechnung.
Hier habe ich eine Empfehlung für regionalen Sonnenstrom für dich. 

6. Wäsche mit Niedertemperatur waschen

Auch beim Wäschewaschen lässt sich Energie sparen. In den meisten Fällen reicht es, die Kleidung bei 30 oder 40 Grad zu waschen. Viele ökologische Waschmittel reinigen auch bei niedrigen Temperaturen effektiv. Du sparst damit nicht nur Strom, sondern schonst auch die Fasern deiner Kleidung.

TIPP: Wenn deine Waschmaschine eine ECO-Waschgang hat, dann nutze diesen. WARUM? Das Erhitzen des Wassers verbraucht beim Wäschewaschen die meiste Energie. Beim ECO Programm wird weniger Energie verwendet, um das Wasser zu erwärmen und auch weniger Wasser eingesetzt, um die gleiche Menge Wäsche zu waschen. Hier sparst du Strom & Wasser ein.

Übrigens haben auch Geschirrspüler ein ECO-Waschprogramm – es benötigt zwar etwas mehr Zeit, bringt aber genau die gleichen Vorteile, wie das ECO Programm der Waschmaschine.
Mein Geschirrspüler läuft meist am Vormittag, wenn die ganze Familie ausgeflogen ist & das Balkonkraftwerk auch noch den Strom dafür produziert. Da habe ich dann richtig gespart.

7. Kühlschrank und Gefrierschrank richtig nutzen

Stelle sicher, dass dein Kühlschrank und Gefrierschrank nicht kälter eingestellt sind als notwendig. Temperaturen von 6 bis 7 Grad im Kühlschrank und -18 Grad im Gefrierschrank reichen vollkommen. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Geräte nicht neben Wärmequellen wie dem Herd oder der Heizung stehen, da sie sonst mehr Strom verbrauchen.

8. Investition in eine Photovoltaikanlage: eigener Strom vom Dach oder Balkon

Neben den klassischen Energiesparmaßnahmen gibt es einen weiteren, besonders effektiven Weg, um deinen Strombezug im Haushalt zu senken, nämlich mittels Photovoltaik. Egal ob eine PV-Anlage am Hausdach oder ein Balkonkraftwerk – mit beiden Maßnahmen reduzierst du deine monatlichen Stromkosten. 
Oder aber auch die Investition in ein Bürgerkraftwerk kann eine Option sein. 

Bei diesem Tipp ist allerdings zu bedenken, dass hier eine Investition getätigt werden muss, um darauffolgend davon zu profitieren. Meine Empfehlung an dieser Stelle lautet: Lass dich hier von einem Photovoltaik-Profi beraten, um für dich die perfekte PV-Lösung zu erhalten.

Und wenn weder eine PV-Anlage noch ein Balkonkraftwerk möglich ist, dann erinnere dich an die Bürger-Energie-Gemeinschaften & die Möglichkeit des PV-Contractings, um über diese Strom beziehen zu können.

Fazit: Kleine Maßnahmen & Tricks mit richtig großer Wirkung

Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, im Alltag Energie zu sparen und den Stromverbrauch im Haushalt zu senken. Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, um sein Zuhause im Hinblick auf Energie effizienter zu machen.

ABER mit den einfachen Energiespartipps wie dem Einsatz effizienter Haushaltsgeräte, dem Verzicht auf den Standby-Modus oder dem Erhitzen des Nudelwassers mit Deckel, kannst du bereits viel erreichen. Wenn du jedoch einen noch größeren Effekt erzielen möchtest, ist die Installation einer Photovoltaikanlage eine ausgezeichnete Lösung. So produzierst du deinen eigenen Strom, sparst langfristig Kosten und leistest einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

Setze diese Tipps um und beobachte, wie sich deine Stromkosten senken – und vielleicht macht ja bald auch die Sonne einen Teil deiner Arbeit!

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